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Internet - Tipps

Da zu erwarten ist, dass die Zensur und Sperren des Internets im nächsten Jahr immer mehr auch in westlichen Gefilden um sich greifen werden, möchte ich Ihnen ein paar kleine Tipps geben, wie Sie weiterhin an kritische Informationen kommen können, wenn es soweit ist. Natürlich kann man Seiten komplett von Netz nehmen oder auch derartige Maßnahmen verhängen, dass man nur mit sehr viel Sachverstand diese umgehen kann. Letzteres ist aber auch sehr aufwendig und teuer, weshalb man wohl mit einfacheren und billigeren Mitteln beginnen dürfte. Grundsätzlich geht es ja immer nur um die breite Masse der Menschen. Für IT-Profis sind die folgenden Hinweise wahrscheinlich ein alter Hut - aber nicht jeder ist ein IT-Profi...

Hier habe ich ein paar Tipps zusammengestellt:


Web-Sperren

Häufig wird zunächst versucht, Internetseiten über DNS (Domain Name Service) zu sperren. Dieser Service übersetzt die sogenannte IP-Adresse (z.B. 83.44.137.155) in einen sprechenden Namen wie www.krisenrat.info. Sperren können recht einfach und kostengünstig auf Provider-Seite durch Manipulation des DNS erreicht werden. Wenn Sie aber die IP-Adresse direkt kennen, muss Sie diese Sperre nicht stören. Über die Seite http://www.selfseo.com können Sie die IP-Adresse einer Webseite herausfinden.

Alternativ dazu erfahren Sie die Adresse auch über das "ping"-Kommando, das Sie bei Windows in der Eingabeaufforderung oder in einem Terminal bei Linux oder MacOS eingeben können (z.B. ping www.krisenrat.info).

Leider reicht es bei vielen Seiten nicht, dann einfach die Nummer in den Browser einzutragen. Das ist aber auch auf Dauer etwas mühsam. Besser ist es, eine eigene hosts-Datei zu erzeugen, in der dann auch mehrere Adressen - Namen Zuordnungen zusammen stehen können.

Unter Windows finden Sie die Datei hosts unter %SystemRoot%\system32\drivers\etc\ (%SystemRoot% ist meistens c:\windows\), bei MacOS X und Linux in dem Pfad /etc. Normalerweise erzeugen/editieren Sie die Datei mit einem normalen Texteditor. Bei Windows 7 ist die Bearbeitung aufgrund der Rechteverwaltung etwas umständlicher - hier ist eine Anleitung.

Die hosts-Datei sieht so aus:

# This is an example of the hosts file
127.0.0.1  	localhost loopback

213.145.232.18	www.hartgeld.com
83.44.137.155	www.krisenrat.info
# usw.

 

Sie können aber auch auf einen alternativen DNS-Server ausweichen. Normalerweise nutzen sie den DNS-Server Ihres Providers. Wenn dort Sperren installiert werden, können Sie alternative DNS-Server (z.B. 213.73.91.35) u.a. aus anderen Ländern verwenden. Eine gute Liste und auch ein "how-to" gibt es beim Chaos Computer Club , für Windows 7 hier.

 


Proxy und Youtube-Sperren

Eine Sperre bei Youtube (z.B. für Filme, die in Deutschland gesperrt sind - meist durch die GEMA) umgehen Sie durch die Verwendung eines Proxy-Servers. Eine umfangreiche Liste dieser Server finden Sie unter http://proxy.speedtest.at/.

Der Proxyserver wird dann in Ihrem Browser eingetragen. Bei Firefox finden Sie die Funktion unter dem Menüpunkt "Einstellungen/Erweitert, Register Netzwerk, Verbindung - Button Einstellungen". Tragen Sie dort einen der oben gefundenen Proxy bei http-Proxy ein. Eine Anleitung dazu finden Sie auch hier. Eventuell müssen Sie auch mehrere der Proxies ausprobieren, bis Sie ein gutes Ergebnis erhalten.

Ein Proxy kann allerdings die Geschwindigkeit der Datenübertragung beeinträchtigen. Ganz nebenbei hilft der Weg über einen Proxy aber auch, Ihre Identität zu verschleiern, da auf der angesurften Webseite nicht Ihre IP-Adresse sondern diejenige des Proxyservers weitergegeben wird.

Alternativ können Sie auch einen Anonymisierungsdienst verwenden. Eine gute Zusammenfassung finden Sie unter www.computerbetrug.de.

Eine sehr einfache Lösung, die nationale Youtube-Sperre zu umgehen, bietet das Firefox-Plugin Cocoon.

 


Anonyme Suchmaschine

Wenn Sie im Internet etwas suchen, werden Sie sicherlich auch Google verwenden, einfach weil Sie hier die meisten und besten Ergebnisse erhalten. Leider speichert Google sämtliche Anfragen ab, die Sie im Laufe der Zeit stellen. Somit besitzt Google ein ausführliches Profil über Ihre Interessen, Aktivitäten, Vorlieben und vieles mehr. Wahrscheinlich weiss Google schon mehr von Ihnen als Ihre Frau/Ihr Mann... Nun führt Goggle auch noch alle Daten der einzelnen Dienste wie Suche, Google-Maps, Youtube (gehört auch zu google), etc. neuerdings zusammen. Wenn Sie einen Google-Account haben, sind alle dieses Dinge dann sogar unmittelbar namentlich mit Ihnen verknüpft.


Es gibt nun aber eine gute Möglichkeit, zumindest die Datensammelei von Google aus der Google-Suche zu unterbinden. Trotzdem müssen Sie nicht auf die Ergebnisse der Google-Suche verzichten. Die Meta-Suchmaschine Ixquick.com funktioniert anonym, da Ihre IP-Adresse nicht gespeichert wird. Die IP-Adresse ist sozusagen Ihre Identität im Internet, wenn Sie surfen. Sie nehmen den Datenschutz sehr ernst. Ixquick ist eine Meta-Suchmaschine, d.h. sie greift auf die Ergebnisse anderer Suchmaschinen wie Google zurück, verschleiert aber Ihre Identität. Dadurch kann kein Profil über Sie angelegt werden. Ich nutze Ixquick nun schon und bin mit der Leistung sehr zufrieden. Natürlich muss man hier dann Ixquick vertrauen, dass sie tatsächlich nichts speichern, aber Google gibt es ja sogar zu, dass sie Profile anlegen.


Probieren Sie es einfach einmal aus, Sie sollten dabei https verwenden, dann ist die Verbindung zu Ixquick verschlüsselt. Sie können Ixquick auch mit einem Klick in den Firefox-Browser integrieren, dann wird es als Standardsuchmaschine verwendet. Ixquick funktioniert natürlich ohne jegliche Registrierung und ist völlig kostenlos.

 

 

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