Sie können diese Krise meistern...

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Reisen und Transport Zug

Momentan hat fast jeder ein Auto und Treibstoff gibt es an jeder Ecke. Da Erdöl importiert werden muss und zusätzlich teilweise aus politisch sehr instabilen Regionen kommt, muss im Krisenfall davon ausgegangen werden, dass hier Engpässe oder sogar Lieferausfälle kommen werden. Mit Sicherheit wird Benzin sehr teuer werden. 1973 haben wir in Deutschland schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf das erhalten, was passieren kann. Ein Elektroauto kann hier auch in Hinsicht auf eine zukünftige Krise eine sehr sinnvolle Anschaffung sein. Leider sind diese Fahrzeuge heutzutage noch sehr teuer und man hat Einschränkungen (geringe Reichweiten von max. 100 km pro Akkuladung, lange Akkuladezeiten) in der täglichen Verwendung, solange noch der Normalzustand herrscht. Eine gute Lösung stellen Modelle wie der Opel Ampera dar, der das Reichweitenproblem dadurch löst, dass ein normaler Benzinmotor auch den notwendigen Strom erzeugt. Dadurch erzielt er übliche Reichweiten von 500 km und fährt trotzdem elektrisch.

Für viele Menschen dürfte ein Elektroauto zunächst aus Kosten- und Verfügbarkeitsgründen keine realistische Alternative darstellen. Grundsätzlich sollten Sie, wenn ein Neukauf eines Autos gerade ansteht, folgende Dinge bedenken. Durch den zu erwartenden Zusammenbruch des Welthandels wird die Ersatzteilversorgung von ausländischen Fahrzeugen massiv problematisch werden. Das betrifft natürlich sehr stark asiatische Hersteller, aber selbst der Handel mit Frankreich könnte zeitweise durch Turbulenzen im Währungsbereich stark reduziert sein. Von daher dürfte es Sinn machen, auf gängige Modelle deutscher Hersteller zurückzugreifen.

Weiterhin müssen Sie davon ausgehen, dass sich der Zustand unserer Straßen massiv verschlechtern wird. Wenn keine Instandsetzung mehr erfolgt, genügen zwei harte Winter und wir haben überall Buckelpisten. Mit einem tiefergelegten Sportwagen und Niederquerschnittsreifen werden Sie dann nicht mehr weit kommen. Ich bin aus unterschiedlichen Gründen eigentlich kein Freund von sogenannten SUVs, aber bei derartigen Straßenverhältnissen könnte diese Automobilgattung einige Vorteile mit sich bringen. Am besten wäre aus der Logik heraus eigentlich ein unkaputtbarer alter Geländewagen, bei dem noch viel manuell reparabel ist und der auch im Gelände überall durchkommt. Jeglichen Komfort muss man bei dieser Lösung aber vergessen. Der Treibstoffverbrauch ist natürlich auch ein wichtiges Thema; hier wäre dann ein Gegenargument zum SUV, denn Benzin wird sehr viel teurer werden – siehe oben.

Ich gehe davon aus, dass öffentliche Verkehrsmittel – insbesondere die Bahn – am längsten den Betrieb aufrecht erhalten werden bzw. am ehesten wieder aufnehmen. Das wird auf jeden Fall angestrebt werden. Trotzdem muss man davon ausgehen, dass auch diese Verkehrsmittel zeitweise nicht zur Verfügung stehen. Um kurze bis mittlere Entfernungen zu überbrücken, dürfte das Fahrrad ein Mittel der Wahl sein. Von daher sollten Sie ein funktionstüchtiges und auch nicht zu billiges Fahrrad immer verfügbar haben. Eine neues Fahrrad muss es nicht zwingend sein, der Zustand und die Stabilität sind entscheidend. Lagern Sie auch Ersatzteile und Werkzeug dafür ein (Schläuche, Mäntel, Schrauben, etc.). Damit haben Sie im Krisenfall mit Sicherheit einen deutlich höheren Aktionsradius als zu Fuß. Ein gutes Fahrrad ist auch in Nicht-Krisenzeiten eine gute Investition. Es hilft, Ihre Fitness zu steigern. Aus eigener Erfahrung kann ich auch berichten, dass Sie mit einem neuen, höherwertigen Fahrrad deutlich weniger Anstrengung für dieselbe Geschwindigkeit aufwenden müssen, als mit einem minderwertigen Fahrrad.

Wenn Sie im Gebirge wohnen oder sehr untrainiert sind, könnte natürlich auch ein Elektrofahrrad bzw. Pedelec in Frage kommen. Diese unterstützen Sie beim Treten und mit einem geeignet großen Akku sind auch durchaus beachtliche Reichweiten erzielbar. Wenn der Akku leer ist, können Sie es wie ein normales Fahrrad weiternutzen, nur die Unterstützung fällt dann weg. Räder, die bis 25 km/h unterstützen können ohne weitere Maßnahmen direkt eingesetzt werden. Bei Unterstützung auch für höhere Geschwindigkeiten benötigen Sie ein Kennzeichen. Allerdings sollen Sie auch hier ein hochwertiges Markengerät nehmen, Billigangebote helfen nur sehr begrenzt weiter.

Auch mit einem Fahrrad, elektrisch oder konventionell, können Sie größere Dinge transportieren. Ein entsprechender Fahrradanhänger ermöglicht dieses. Es gibt hier sehr günstige Modelle und auch sehr praktische Varianten, die zusammengeklappt werden können. Meist lassen sich diese Anhänger auch als Handkarre verwenden. Gehen Sie auf jeden Fall davon aus, dass Sie in Zukunft wieder sehr viel mehr zu Fuß gehen werden, auch längere Strecken. Gutes Schuhwerk wird dann Gold wert sein.

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